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Funktionelles_Training

Krankengymnastik2

Das Funktionelle Training ist eines der Spezialgebiete unserer Praxis. Wir entwickeln für Sie ein maßgeschneidertes Programm mit zweckmäßigen und anspruchsvollen Übungen, die Sie genau auf die Anforderungen vorbereiten, die Ihnen in Ihrem Alltag, Beruf oder Sport begegnen. Die Trainingsstunden sind abwechslungsreich, kurzweilig, begeistern und machen sogar richtig Spaß. Überzeugen Sie sich selbst.

Funktionelles Training ist für die Therapie und Verletzungsprophylaxe ebenso unerlässlich wie für Stabilität und Leistungsfähigkeit im Alltag und Sport. Denn nicht belastungsfähige Gewebe sind der Grund, dass die Häufigkeit von Verletzungen, Funktionseinschränkungen und frühzeitiger Arthrose enorm zunimmt.
 
Die beste Trainingsform: mehrere Trainingsformen zusammen.
Ein effektives Gesundheitstraining mit dem Ziel der optimalen Ausheilung sowie Prävention von Verletzungen und Funktionsstörungen ist eine Kombination aus verschiedenen Trainingsformen: von der Mobilisation und Dehnung für Beweglichkeit über Funktionelles Training (Koordinations- und Stabilisationstraining) bis hin zum (Maximal-)Kraft- und Kraftausdauertraining. So ein gemischtes Training sorgt sowohl für stabile Gelenke und einen stabilen Rumpf als auch für die entsprechende Kraft.
Das Funktionelle Training sollte aufgrund seiner besonderen Wirkungsweise an oberster Stelle stehen und den meisten Platz in der Trainingsstunde eingeräumt bekommen. Es besteht aus dem Koordinationstraining (sensomotorisch, reaktiv) und dem Stabilisationstraining (dreidimensional, freies Stabilisieren des eigenen Körpers).
 
Wie wirkt Funktionelles Training?
Aktivierung der Propriozeptoren, sowie der reflexartigen Informationsverarbeitung und schnellen neuromuskulären Bahnung und Verschaltung.
Propriozeptoren sind sensorisch agierende Nervenendigungen. Sie messen die Stellung der Gelenke, die Bewegungen sowie Muskelspannung und -länge. Sie sind zuständig für das schnelle und genaue Wahrnehmen der Stellung und Bewegung des Körpers im Raum. Plötzlich eintreffende Reize aus der Umwelt oder der sportlichen Situation auf Gelenke und Muskeln sollen durch sie unverzüglich und präzise aufgenommen und zum zentralen Nervensystem weitergeleitet werden.  Desweiteren wird die reflexartige Verarbeitung dieser aufgenommenen Informationen über das Rückenmark trainiert. Sowie die blitzschnelle Weiterleitung der Antwort auf die Information, sprich des Bewegungsauftrages, vom Rückenmark über die schnellen motorischen Nervenfasern (Nervenbahnen) zu den schnellen, kräftigen weißen Muskelfasern. Diese schnelle Reaktion des Muskelsystems sorgt für den Schutz der Gelenke, Sehnen usw. Eine verzögerte Reaktion kann zu Verletzungen führen.

Training der schnellen, weißen Muskelfasern.
Diese weißen Muskelfasern können im Vergleich zu den roten Muskelfasern eine unglaubliche Reaktionsgeschwindigkeit, Festigkeit und Kraft entwickeln. Zu ihren Aufgaben zählt die blitzschnelle Stabilisierung. Dadurch schützen sie Gelenke, Wirbelsäule, Sehnen und Bänder vor Verletzungen. Schnelle weiße Muskelfasern besitzen z.B. die gelenknahen, tiefliegenden, kleinen Rückenmuskeln, wie z.B. die "Musculi rotatores" und die "Musculi multifidi". Das sind Skelettmuskeln, die zur Rückenmuskulatur gehören und sehr bedeutend für die Stabilisierung der Wirbelsäule sind.

Entwicklung von erforderlicher Struktur für das Bindegewebe.
Diese Struktur macht Bindegewebe für die individuellen Anforderungen sowohl belastungsstabil als auch elastisch. Damit werden Sehnen und Bänder resistenter gegenüber Verletzungen.
 
Eigenschaften von Funktionellem Training
Funktionelles Training orientiert sich an Bewegungen und nicht an einzelnen Muskeln. Funktionell bedeutet dabei, dass alle an einer Bewegung beteiligten Muskeln, die entsprechende Ansteuerung und Rückkopplung über Nervenbahnen und das Bindegewebe perfekt zusammenarbeiten. Es bietet alle Möglichkeiten, funktionelle Belastungen zu reproduzieren. Das heißt: Die Patienten können individuell und optimal auf den Alltag, Beruf oder Sport vorbereitet werden. Funktionelles Training fordert das Muskel-Skelett-System auf eine realistische Art. Und es macht den Patienten Freude, schnell spürbare Erfolge zu erzielen.

Eine der wichtigsten Eigenschaften:
Funktionelles Training motiviert und macht Spaß.

Propriozeptiv. Sensomotorisch. Koordinativ. Unwillkürlich-reaktiv
Das Funktionelle Training befasst sich gezielt mit den Propriozeptoren. Um diese zu aktivieren und damit die Koordinationsfähigkeit zu steigern, arbeitet die Therapeutin/Trainerin mit verschiedenen – gleichzeitig auftretenden – sensorischen Reizen während einer Übung: Verkleinerung der Unterstützungsfläche, instabile Unterlagen, zusätzliche Bewegungsaufgaben, asymmetrische Gewichte, geschlossene Augen, Matheaufgaben lösen, Zug und Druck auf den Körper usw. Außerdem wird der Patient vor die Aufgabe gestellt, auf unvorhergesehene Einwirkungen zu reagieren, z. B. durch plötzliches Schupsen.

Das Funktionelle Training beinhaltet

  • 3-dimensionale Bewegungen und Belastungen
  • mehrgelenkige Bewegungen
  • freie Bewegungen: keine Führung durch Maschinen, der Trainierende muss sich selbst stabilisieren 
  • das eigene Körpergewicht, sensorische Geräte und kleine Gewichte dienen als Hilfsmittel      
  • Training in der geschlossenen kinematischen Kette: d.h. die zu trainierende Extremität hat 
  • Kontakt zum Boden oder zur Wand, z. B. Quadrizepstraining in Form von Kniebeugen
  • exzentrisches Training: die Aufgabe der Muskeln ist das Abbremsen von Bewegungen, 
    z.B. beim Springen. Vorteil:  intensive Bremsarbeit der Muskeln spricht gezielt die weißen Muskelfasern an und elastiziert Bindegewebe.

 Ziele des Funktionellen Trainings

  • Beseitigung von behebbaren Funktionsstörungen des Muskel-Skelett-Systems
  • Reizfreiheit von Gelenken und Weichteilen nach Überlastung
  • zügige und optimale Gewebsheilung nach Verletzungen und Operationen
  • Heranführen von Patienten an ihre zu erwartende Alltagsbelastung
  • effektive Verletzungsprophylaxe
  • Steigerung des individuellen Leistungsniveaus von Sportlern

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